FED 26 MTS mit Zusatzaggregat (Bilder: FEDDEM GmbH & Co. KG)

Innovationen im Bereich Extrusionstechnik­

Das Maschinenbauunternehmen FEDDEM GmbH & Co. KG war auch in diesem Jahr auf der Fakuma vertreten und stellte seine neuesten Entwicklungen vor. Neben den bewährten Extrudermodellen rückt das Unternehmen die Port­folioerweiterung, Neuentwicklungen in der Peripherietechnik sowie zukunftsweisende Augmented-Reality-Anwendungen in den Fokus.

FEDDEM präsentierte auf seinem Messestand das aktuelle­ Modell des Doppelschneckenextruders FED 26 MTS mit Zusatzaggregat (siehe Bild 1), als Produktionsmaschine für Kleinmengen oder zur Verwendung als Technikumsextruder.

Das Exponat war mit folgendem Zubehör ausgestattet:

  • Einem Extruder mit 32 L/D und einem 10 L/D Verlängerungsmodul, 34 kW installierter Antriebsleistung und max. Schneckendrehzahl 1200 UpM.
  • Einer FSB-Seitenbeschickung
  • Einer FSV-Vakuum-Seitenentgasung
  • Einem FSK-Strangkopf mit FEDDEMs patentierter Bogendüsenplatte

Vorstellung des neuen Extruders

Neben dem FED 26 MTS erweitert FEDDEM sein Portfolio um den neuen Extruder FED 18 MTS. Dieser kompakte Extruder ist mehr als eine Erweiterung um eine neue Baugröße. Er ist speziell auf die Anforderungen an einen Laborextruder ausgerichtet und bietet dem Kunden so eine optimale Lösung zur Rezeptur,- und Produktentwicklung in gewohnter FEDDEM-Qualität. „Der FED 18 MTS repräsentiert unsere kontinuierliche Weiterentwicklung im Bereich der Extrusionstechnik. Er ist mit seiner modularen Aufbauweise darauf ausgelegt, den besonderen Anforderungen unserer Kunden in puncto Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit gerecht zu werden und ihnen dabei zu helfen, ihre Produktionsprozesse effizient und ressourcenschonend zu optimieren,“ so David Constroffer, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei FEDDEM.

Das FEDDEM Automatic AirBlade (FAA): Ein Highlight auf der Fakuma

Eine weitere Neuheit auf dem Messestand war das FEDDEM Automatic AirBlade (siehe Bild 2 und 3). Die Produktinnovation wurde entwickelt, um das häufige Problem der Bartbildung in der Doppelschneckenextrusion zu minimieren. Bartbildung tritt auf, wenn sich thermoplastisches Material oder Füllstoff an dem Düsenaustritt des Extruders ansammelt und aushärtet. Bei komplexen Compounds mit hohem Füllstoffgehalt kann dies, ohne geeignete Gegenmaßnahmen, zu Strangabrissen führen, was sowohl die Produktivität als auch die Durchsatzrate erheblich beeinträchtigen kann. Zudem können Rückstände, die am Polymerstrang haften bleiben, die optische und mechanische Qualität des Endprodukts empfindlich beeinflussen.

Das FAA bietet eine effiziente Lösung für dieses Problem, indem es Rückstände mit einem gezielten Heißluftstrom entfernt. „Das FAA wurde in enger Zusammenarbeit mit einem unserer Kunden entwickelt und unter realen Produktionsbedingungen getestet,“ berichtet David Constroffer. „Diese Produktinnovation minimiert effektiv die negativen Auswirkungen von Produktrückständen am Düsenaustritt und sorgt so für eine verbesserte Produktivität und Produktqualität“. Ein besonderes Merkmal des FAA ist laut Hersteller der patentierte Umlenkmechanismus, der es von herkömmlichen Lösungen abhebt. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die Schlitzdüse automatisch aus dem Arbeitsbereich des Bedieners zurückgezogen wird, sobald es zu einem Strangabriss kommt. Diese Funktion soll nicht nur das Bedienpersonal schützen, sondern auch einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleisten, indem potenzielle Störungen im Prozess minimiert werden. „Mit diesem neuartigen Umlenkmechanismus bieten wir eine Lösung, die sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz signifikant verbessert,“ betont David Constroffer. „Das FAA stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Methoden dar und erfüllt die höchsten Anforderungen unserer Kunden.“

Neue Technikumsanlage von FEDDEM in Betrieb genommen

Neben den Messe-Highlights freut sich FEDDEM, die Inbetriebnahme der neuen Technikumsanlage bekannt zu geben. In dem Technikum haben Kunden die Möglichkeit, Versuche auf einem verschleißgeschützten Doppelschneckenextruder FED 43 MTS durchzuführen. Die Verfahrenslänge des Extruders lässt sich nach Herstellerangaben flexibel von 32 L/D auf 42 L/D und 52 L/D anpassen, sodass eine breite Palette von Kunststoffen – von Standard- bis hin zu Hochleistungskunststoffen – verarbeitet werden kann. Die Anlage verfügt zudem über Zusatzaggregate wie die FSB-Seitenbeschickung, die FSB-V-Seitenbeschickung mit Va­kuumunterstützung die FSV-Vakuum-Seitenentgasung. Mit diesem neuen Angebot bietet der Maschinenbauer seinen Kunden erweiterte Möglichkeiten­ zur Prozessoptimierung und Entwicklung neuer Materialien. Außerdem können die Kunden in dem Technikum die neuesten Produkt­innovationen von FEDDEM testen.

 

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